In der Nacht von Freitag auf Samstag ging gegen 00:18 Uhr bei der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt der eCall eines Pkw auf der Staatsstraße 2446 zwischen Geldersheim und Schnackenwerth ein. Da kein Sprechkontakt zum Fahrer hergestellt werden konnte, alarmierte die ILS die Feuerwehren Geldersheim, Euerbach und Niederwerrn sowie den Rettungsdienst mit dem Einsatzstichwort „THL 2 – eCall ohne Spracherwiderung“ an die übermittelten Koordinaten.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich heraus, dass ein Kleinwagen auf einen abbiegenden Lkw und dessen Unterfahrschutz aufgefahren war. Aufgrund der Lage der Unfallstelle wurde zur Absicherung ebenfalls die Feuerwehr Schnackenwerth nachalarmiert. Während die Feuerwehren Schnackenwerth und Euerbach die Einsatzstelle absicherten, leuchtete die Mannschaft des Löschgruppenfahrzeugs die Unfallstelle aus und räumte die Fahrbahn.
Der Fahrer des Kleinwagens zog sich glücklicherweise nur leichte Verletzungen zu, sodass er nach einer Sichtung durch den Rettungsdienst wieder entlassen werden konnte. Der Fahrer des Lkw blieb unverletzt.
Nach etwa 45 Minuten konnte der Einsatz beendet werden.
Beim sogenannten eCall handelt es sich um einen automatisch ausgelösten Notruf, sobald ein Fahrzeug einen schweren Aufprall registriert oder der Notrufknopf im Fahrzeug gedrückt wird. Hierbei werden u. a. die Koordinaten, Fahrzeugtyp, Fahrtrichtung sowie die ausgelösten Airbags an die ILS übermittelt. Wenn kein Sprechkontakt aufgebaut werden kann, geht die Leitstelle von einem Unfall aus und alarmiert mit dem Stichwort „THL 2 – eCall ohne Spracherwiderung“ die örtlichen Feuerwehren und mindestens zwei Rüstsätze für die technische Rettung sowie den Rettungsdienst. Das eCall-System ist seit 2018 für alle neuen Pkw verpflichtend.
