Scheunenvollbrand Oberwerrn

Einsatzinfos

Dienstag, 09.07.2013
11:38 Uhr - 20:30 Uhr
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Oberwerrn, Am Gottesacker
FME, Sirene
Atemschutzzentrum Lkr. Schweinfurt, FF Dittelbrunn, FF Euerbach, FF Geldersheim, FF Hambach, FF KĂŒtzberg, FF Niederwerrn, FF Obbach, FF Oberwerrn, FF Oerlenbach, FF Poppenhausen, FF Schweinfurt (StĂ€ndig besetzte Wache), FF Werneck, Polizei, Rettungsdienst, THW Gerolzhofen, THW Schweinfurt, UG-ÖEL SW-L
GerÀtewagen Atemschutz/Strahlenschutz, GerÀtewagen Sonstiger, Löschgruppenfahrzeug 8/6, MehrzweckanhÀnger, Mehrzweckfahrzeug

Einsatzbericht

Oberwerrn – Ein Raub der Flammen wurde eine Scheune im Oberwerrner Ortszentrum am Dienstagvormittag. Bei dem Brand wurden elf Personen leicht verletzt. Sechs davon wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in KrankenhĂ€user eingeliefert.

Um 11:32 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt zunĂ€chst die Feuerwehren Oberwerrn, Niederwerrn und Schweinfurt zu einem Scheunenbrand „Am Gottesacker“ in Oberwerrn. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehren stand die Scheune sowie eine angrenzende Werkstatt bereits im Vollbrand. Der Einsatzleiter lies gegen 11:38 Uhr das Alarmstichwort auf „B4 – Brand Stall / Personen in Gefahr“ erhöhen und veranlasste die entsprechende Nachalarmierung weiterer KrĂ€fte. In der Folge wurden die Feuerwehren KĂŒtzberg, Kronungen, Euerbach, Obbach, Poppenhausen, Werneck, Oerlenbach und Geldersheim sowie das Technische Hilfswerk (THW) aus Schweinfurt und Gerolzhofen, die UnterstĂŒtzungsgruppe Örtliche Einsatzleitung sowie die Notfallseelsorge zum Einsatz nach Oberwerrn gerufen.

Der Scheunenbrand konnte durch einen massiven Löschangriff durch mehrere Atemschutztrupps, drei davon stellte die Feuerwehr Geldersheim, sowie der Drehleitern aus Schweinfurt und Werneck relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden. Das angrezende Wohnhaus sowie 65 Rinder konnten durch die Feuerwehren und einige engagierte BĂŒrger gerettet werden. Ein Kalb verendete. Da in der Scheune eine grĂ¶ĂŸere Menge Stroh gelagert wurde, musste der Dachstuhl sowie teilweise abgebranntes GebĂ€lk durch das THW entfernt werden. Im Anschluss wurde das Stroh ins freie gebracht und abgelöscht. Die Bahnstrecke Schweinfurt – Bad Kissingen war zeitweise gesperrt.

Durch die Feuerwehr Geldersheim wurde am GerĂ€tewagen Atemschutz/Strahlenschutz (GW-A/S) ein Sammelplatz gebildet und AtemschutzgerĂ€te an die anwesenden GerĂ€tetrĂ€ger ausgegeben. Insgesamt wurden ĂŒber 24 Trupps am GW-A/S disponiert sowie alle vorhandenen AtemschutzgerĂ€te ausgegeben. Gegen 13:14 Uhr wurde die Atemschutzwerkstatt des Landkreises Schweinfurt zur Reinigung und PrĂŒfung der GerĂ€te alarmiert. Um 14 Uhr erfolgte die Nachalarmierung der Feuerwehren Dittelbrunn und Hambach, da weitere AtemschutzgerĂ€tetrĂ€ger an der Einsatzstelle benötigt wurden.

Im Einsatz waren ĂŒber 130 EinsatzkrĂ€fte der Feuerwehr, zehn Rettungswagenbesatzungen, mehrere NotĂ€rzte, zwei Notfallseelsorger, der Gemeindebauhof, ein Tierarzt, ein Notfallmanager der Deutschen Bahn sowie die THW OrtsverbĂ€nde aus Schweinfurt und Gerolzhofen.

Der Einsatz fĂŒr die Feuerwehren Oberwerrn sowie die Atemschutzwerkstatt in Niederwerrn zog sich noch bis in die frĂŒhen Morgenstunden hin. Die letzten KrĂ€fte der Feuerwehr Geldersheim konnten sich um 20:30 Uhr auf RĂŒckfahrt zum Feuerwehrhaus begeben.

Wie die Polizei am Freitag mitteilte spricht mittlerweile vieles fĂŒr eine technische Ursache als Auslöser des Brandes. Die Ermittlungen bezĂŒglich der genauen Ursache dauern jedoch noch an. Ein SachverstĂ€ndiger wurde hinzugezogen. Der Sachschaden wird auf mindestens 500.000 Euro beziffert.