Gefahrgut LKW umgekippt Ballingshausen

Einsatzinfos

Freitag, 14.11.2014
15:34 Uhr - 00:10 Uhr
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Ballingshausen, St 2280
FME
Atemschutzzentrum Lkr. Schweinfurt, FF Ballingshausen, FF Bergrheinfeld, FF Fuchsstadt, FF Geldersheim, FF Hesselbach, FF Hofheim, FF Madenhausen, FF Oberlauringen, FF Schweinfurt (Ständig besetzte Wache), FF Stadtlauringen, FF Werneck, THW Gerolzhofen, UG-ÖEL SW-L
Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz, Mehrzweckfahrzeug

Einsatzbericht

Ballingshausen – Einen Großeinsatz für die Feuerwehren des Landkreises Schweinfurt hatte der Unfall eines Gefahrgut-LKW auf der Staatsstraße St2280 zwischen Schweinfurt und Stadtlauringen am Freitagnachmittag zur Folge.

Der Lastkraftwagenfahrer war in einer Kurve in Fahrtrichtung Stadtlauringen nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Hierbei blieb der mit ca. 2000 Liter Propionsäure und ca. 100 Liter Ameisensäure beladene LKW auf der rechten Fahrzeugseite liegen. Der glücklicherweise unverletzte Fahrer setzte unverzüglich einen Notruf ab.

In der Folge entsandt die Integrierte Leitstelle Schweinfurt aufgrund der Gefährdungslage ein Großaufgebot an Rettungskräften. Neben der Feuerwehr Ballingshausen wurden weitere Kräfte aus Stadtlauringen, Oberlauringen, Madenhausen, Hesselbach, Hofheim, Schweinfurt, der ABC-Zug des Landkreises Schweinfurt (Feuerwehr Werneck/ABC-Erkunder, Feuerwehr Bergrheinfeld/Dekontaminationskraftwagen, Feuerwehr Geldersheim/Gerätewagen Atemschutz), die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, das THW Gerolzhofen, sowie die Atemschutzwerkstatt Niederwerrn alarmiert.

Die Unfallstelle wurde weiträumig abgesperrt und entsprechende Absperrgrenzen eingerichtet. Ein Dekontaminationsbereich wurde eingerichtet. Unter Chemikalienschutzkleidung begannen die Feuerwehrmänner die beiden Säuren in bereitgestellte Ersatzbehälter umzupumpen. Die Feuerwehr Geldersheim stellte zwei Trupps für den Einsatz unter Chemikalienschutzausrüstung. Aus dem Gerätewagen Atemschutz wurde die vollständige Beladung verbraucht, darunter 16 Atemschutzgeräte und zahlreiche Filtermasken.

Gegen 00:10 Uhr konnte die Fahrzeuge der FF Geldersheim wieder am Standort einrücken.

Die benutzten Atemschutzgeräte werden durch die Atemschutzwerkstatt geprüft und wieder auf das Fahrzeug verladen, hierbei werden noch zahlreiche Stunden abzuleisten sein.